Generisches Topamax

Topamax

Generikum Topamax wird zur Behandlung von verschiedenen Formen von epileptischen Anfällen (Konvulsionen) bei bestimmten PatientInnen verschrieben. Topiramat kann u.U. auch für andere Beschwerden verschrieben werden, wie zum Beispiel bei der Prävention migräneartiger Kopfschmerzen.

25mg

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50mg

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100mg

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200mg

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Topiramat Tabletten

Was ist Topiramat?

TOPIRAMAT ist wirksam bei der Regulierung verschiedener Formen von epileptischen Anfällen (Konvulsionen) bei Erwachsenen oder Kindern. Topiramat kann auch für andere Beschwerden verschrieben werden, wie zum Beispiel bei der Prävention migräneartigen Kopfschmerzen.

Was sollte Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wissen, bevor ich dieses Medikament verwende?

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin muss über folgende Punkte informiert werden:

  • bei Leberzirrhose oder einer anderen Leberkrankheit
  • bei Depressionen
  • bei Durchfall
  • bei grünem Star
  • bei Nierensteinen
  • bei Nierenleiden
  • bei Lungenkrankheiten
  • bei stoffwechselbedingter Magenübersäuerung
  • bei Ketogener Diät
  • wenn Sie einen Selbstmord in Erwägung ziehen oder planen. Oder sich ein vorangegangener Selbstmordversuch Ihrerseits oder eines Familienmitgliedes ereignet hat
  • wenn Sie allergisch sind gegen Topiramat, andere Medikamente, Lebensmittel, Farbstoffe oder Konservierungsmittel
  • wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten
  • in der Stillzeit

Wie ist Topiramat einzunehmen?

Schlucken Sie die Tabletten bzw. Kapseln als Ganze einer kleinen Menge Wasser hinunter. Nicht zerkauen. Kapseln können ganz geschluckt werden, oder vorsichtig geöffnet werden um deren Inhalt über breiartige Lebensmittel (z.B. Apfelmus, Pudding, Eiscreme, Joghurt, etc.) gestreut zu werden. Diese Mischung muss unverzüglich geschluckt werden. Nicht kauen. Die Mischung niemals zur späteren Verwendung aufheben. Immer die ganze Dosis verwenden. Topiramat kann auch mit den Mahlzeiten eingenommen werden. Nehmen Sie das Medikament in regelmäßigen Abständen aber niemals öfter als angegeben.

Topiramat sollte täglich wie angegeben bei der Prävention migräneartiger Kopfschmerzen eingenommen werden. Topiramat sollte nicht verwendet werden um eine bereits aufgetretene Migräne zu “stoppen”.

Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/-Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Besondere Vorsichtsmaßnahmen könnten dafür erforderlich sein. Topiramat wurde bereits bei Kindern zur Behandlung verschiedener Anfallsleiden angewendet.

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben:

Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, nehmen baldmöglichst ein. Ist jedoch der Zeitpunkt der Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein. Verdoppeln Sie keinesfalls die Dosis.

Welche Arzneimittel können Wechselwirkungen mit Topiramat zeigen?

  • Acetazolamid
  • die Pille sowie andere Hormone zur Empfängnisverhütung, einschließlich entsprechender Implantate und Spritzen
  • Bosentan
  • Carbamazepin
  • Dichlorphenamid
  • Digoxin
  • Ethanol
  • Hydrochlorothiazid
  • Schmerz- und Schlafmittel sowie Muskelrelaxantien
  • Methazolamid
  • Phenobarbital oder Primidon
  • Phenytoin
  • Pioglitazon
  • Probenezid
  • Sevelamer
  • Valproinsäure

Geben Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, alkohol- oder koffeinhaltige Getränke konsumieren oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.

Was müssen Sie bei der Einnahme von Topiramat beachten?

Gehen Sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen. Setzen Sie das Medikament nicht abrupt ab, weil das die Wahrscheinlichkeit von Anfällen erhöht. Tragen Sie einen Arm- oder Halsanhänger, der auf über Krankheit hinweist. Führen Sie ein einen PatientInnen-Ausweis mit sich, der über Ihre Krankheit, Ihre Medikamente und Ihren Arzt bzw. Ärztin Auskunft gibt. Während der Behandlung mit Topiramat sollten Sie viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Falls Sie bereits früher unter Nierensteinen litten, wird dies das Risiko für neue Nierensteine vermindern.

Bei Bauchschmerzen, Übelkeit, erbrechen oder Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge, gehen Sie unverzüglich zum Arzt. Außerdem kann es zu Müdigkeit und Schwindelanfällen kommen. Führen Sie kein Fahrzeug oder bedienen Maschinen oder üben eine Tätigkeit aus, die besondere Aufmerksamkeit beansprucht. Vor allem ältere PatientInnen sollten nicht abrupt aufstehen, um das Risiko von Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen zu verringern. Weil Alkohol die beruhigende Wirkung verstärkt sollten Sie den Konsum von Alkohol vermeiden. Empfängnisverhütende Mittel können durch die Einnahme von Topiramat unwirksam werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin wenn sich Ihr Zyklus verändert über alternative empfängnisverhütende Methoden. Dieses Medikament kann die Neigung zum Selbstmord verstärken. Achten Sie besonders sorgfältig darauf, wie Sie diesbezüglich darauf reagieren. Bei jeder Art von depressiver Stimmung oder Selbstmordgedanken sollten Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ärztin aufsuchen. Bei Veränderung der Sehkraft, Augenschmerzen oder anderen Augenbeschwerden gehen Sie unverzüglich zum Augenarzt/-Ärztin.

Vor einer Operation sollten Sie den entsprechenden Arzt bzw. Ärztin unbedingt darauf hinweisen, dass Sie Topiramat einnehmen.

Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?

Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ärztin mitteilen:

  • Aufregung, Unruhe, Reizbarkeit und andere Stimmungsveränderungen
  • vermindertes Schwitzen und/oder Anstieg der
  • Atemnot
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Schwierigkeiten beim Gehen oder anderen Muskelbewegungen
  • Augenschmerzen, -rötungen, -schwellungen
  • vermindertes Hörvermögen
  • Nierensteine (starke Schmerzen in der Seiten, dem Rücken oder beim Wasserlassen)
  • Nasenbluten
  • Blasenbildung, Hautrötungen und -ablösung, z.B. in Rachen oder Mund
  • Hautausschlag, Juckreiz
  • Bauchweh, Übelkeit und Erbrechen
  • Schwellungen von Gesicht, Lippen, Rachen oder Mund
  • Kribbeln, Schmerzen, Taubheit in Händen oder Füßen
  • ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche
  • Veränderung der Sehkraft z.B. Sehschärfe
  • Erbrechen
  • depressive Stimmung oder Selbstmordgedanken
  • Gelbfärbung der Haut oder des Weißen im Auge

Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):

  • Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Schlaflosigkeit
  • Schwindel und Benommenheit
  • trockener Mund
  • Kopfschmerzen
  • Sodbrennen
  • Hitzewallungen
  • Appetitlosigkeit
  • Menstruationsleiden
  • Muskelschmerzen
  • Übelkeit
  • Zahnfleischschwellung
  • nervöser Magen
  • verstopfte, laufende Nase
  • Schwitzen
  • Schwäche und Müdigkeit
  • Veränderungen im Geschmackssinn
  • Schüttelfrost

Diese Aufzählung kann unvollständig sein.

Wo ist Topiramat aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 30 Grad Celsius. Die Packung gut verschlossen halten. Vor Feuchtigkeit schützen. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.